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Entmenschlichung der Opfer: Kiewer Bar nimmt "Crocus City" in Speisekarte auf

Die Speisekarte der Bar Ofensiwa in Kiew wurde um das Gericht "Crocus City" erweitert. Die Speise trägt den Namen der Konzerthalle, in der bewaffnete Terroristen am 22. März auf wehrlose Besucher schossen. Derweil beläuft sich die Zahl der Todesopfer auf 137 Menschen.
Entmenschlichung der Opfer: Kiewer Bar nimmt "Crocus City" in Speisekarte auf© Soziale Netzwerke

Die Kiewer Bar Ofensiwa verhöhnt die Opfer der Tragödie in der Konzerthalle "Crocus City Hall". Die Kneipe nahm das Set "Crocus City" in die Speisekarte auf. Das Gericht für 249 ukrainische Griwna (rund sechs Euro) besteht aus Pommes frites, Hähnchenflügel, Zwiebelringe und gebratenen Mozzarella.

Ofensiwa positioniert sich als "meme-militärische Kunst-Bar". Die Bar bietet den Besuchern zudem ein Steak "Daria Dugina" und ein Sandwich "Nawalny". Bemerkenswert ist zudem, dass alle diese Gerichte mit "beliebt" gekennzeichnet sind.

Auch in der litauischen Hauptstadt Vilnius kam es zur Entmenschlichung der Terror-Opfer. Der proukrainische Aktivist Valdas Bartkevičius brachte einen Eimer mit Fäkalien zur Gedenkstätte für die Opfer des Terroranschlags. Bartkevičius begründete seine Tat damit, dass "nicht nur Putin kämpft, sondern ganz Russland", dass er kein Mitleid mit Russen habe und alle Opfer angeblich verdientermaßen umgekommen seien.

Am 22. März waren Terroristen in die Konzerthalle "Crocus City Hall" in der Nähe von Moskau eingedrungen, hatten auf Besucher geschossen und das Gebäude dann in Brand gesetzt. Der schrecklichen Tragödie fielen nach jüngsten Angaben 137 Menschen zum Opfer. Die Zahl der Verletzten stieg auf 152. Die Strafverfolgungsbehörden nahmen elf Verdächtige fest, von denen vier versuchten, in die Ukraine zu fliehen, aber im Gebiet Brjansk festgenommen wurden. Die Ermittler führen derzeit Verhöre durch. Der 24. März wurde zu einem landesweiten Trauertag für die Opfer der Tragödie erklärt.

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